Creative Industries worth £8.8 million an hour to UK economy

Die Britische Regierung legt Zahlen vor, wonach die Creative Industries die am stärksten wachsende Wirtschaftsbranche in den UK ist und dreimal schneller wächst als die gesamte Wirtschaft auf der Insel. In 2013 kamen 1,7 Mio Arbeitsplätze auf die Branche, das waren 5,6% alle Arbeitsplätze in UK.

https://www.gov.uk/government/news/creative-industries-worth-88-million-an-hour-to-uk-economy

Kreativwirtschaft der Niederlande legt Deutschland-Programm auf

Die Niederländische Kreativwirtschaft wird sich in den kommenden zwei Jahren verstärkt auf den deutschen Markt und auch auf Kooperationen mit Unternehmen in Deutschland fokussieren.

http://deutschland.nlbotschaft.org/nachrichten/2015/01/kreativwirtschaft-legt-deutschland-programm-auf.html

Neuerungen bei der Künstlersozialkasse mit dem Jahr 2015

Mit dem neuen Jahr 2015 treten Neuerungen bei der Künstlersozialkasse in Kraft, die vor allem die abgabepflichtige Seite, also die Auftraggeber künstlerischer oder publizistischer Leistungen interessieren sollte.

Konkretisiert wurde die Formulierung der Geringfügigkeit, die in der Vergangenheit nach allgemein auffindbaren Quellen zu Verunsicherungen geführt haben.

Die Betriebsprüfungen werden ausgeweitet, statt bisher rund 70.000 werden nun rund 400.000 Unternehmen geprüft. Diese Zahl jedenfalls nennt man bei LexWare. Das Potential einer solchen Prüfung wird deutlich, wenn man bedenkt, dass nunmehr Verstöße gegen die Melde-, Auskunfts- oder Vorlagepflicht sowie für Verstöße gegen die Aufzeichnungspflicht generell mit einem Bußgeld von 50.000€ belegt werden.

Zur Webseite der Künstlersozialkasse

Mehr Geld für Kreativwirtschaft in Österreich

Wie derStandard.at berichtet, wird die Förderung der Kreativwirtschaft auf drei Mio Euro verdoppelt. „Damit könne man 600 Projekte fördern, die zur stärkeren Vernetzung von Kreativen mit Klein- und Mittelbetrieben aus zahlreichen anderen Branchen beitragen sollen, so der Wirtschaftsminister in einer Aussendung.“

via

„Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist einer der größten Arbeitgeber in Europa.“

http://www.creative-city-berlin.de/de/news/2014/12/12/studie-kreativitat-schafft-wachstum-und-arbeitsplatze-europa/

Es gibt eine neue Studie über die Kreativwirtschaft in Europa. Auftraggeber ist der Europäische Dachverband der Autoren- und Komponistenvereinigungen GESAC, in dem eine Vielzahl europäischer Verwerter-Organisationen wie die GEMA vertreten sind. Ersteller der Studie ist das Marktforschungsinstitut EY.

„Die EY-Studie umfasst Branchendaten aus allen 28 EU-Mitgliedstaaten.“, so wuv.de.

Der Künstler als ideales Arbeitsmodell westlicher Ökonomien?

http://www.deutschlandfunk.de/themenwoche-ware-welt-der-kuenstler-als-ideales.1170.de.html?dram:article_id=302507

„KREATIV ABER GÜNSTIG – Der Künstler als ideales Arbeitsmodell westlicher Ökonomien?“ ist ein überaus spannendes weil sehr treffendes Portrait des Kreativen in der Gegenwart. Entstanden ist es unter der Regie von Gesche Piening. Besonders bereichernd ist dabei die grundsätzliche Fragerichtung, die den Kreativschaffenden in den Mittelpunkt rückt, die Sichtweise von Unternehmen auf Arbeitsmodelle und das Miteinander Arbeiten in der Gegenwart aber ebenso darstellt.

Das Große braucht das Kleine

Die Förderung des Kurzfilmfestes „Filmfest Dresden“ ist eine Investition in die Zukunft des Deutschen Films, so der Kulturstaatsminister Bern Neumann. Mit kleinen Filmen fangen große Regiekarrieren an. Das Große braucht also das Kleine, so die Logik, die ich an dieser Stelle gern noch einmal festhalten möchte.

Quelle: Pressemitteilung der Bundesregierung

Abgesang auf die Kreativwirtschaft?

Die Kreativwirtschaft hat ein Problem. Sie ist als solches, als Gesamtheit nur erfunden. Es gibt sie nicht, sondern eigentlich nur ihre verschiedenen Teilbranchen, oder noch eigentlicher, gibt es ganz ganz viele Wirtschaftsfelder, die alle irgendwie in irgendeiner direkten Weise mit dem „kreativ sein“, „kreativ werden“ oder irgendwie anders mit Kreativität in Verbindung gebracht werden können. Kreativwirtschaft ist ein Buzzword und wurde in der Vergangenheit auch als solches genutzt.

Was mit hohlen Phrasen, mit Luftballons passiert, die künstlich mit heißer Luft gefüllt werden, damit sie höher steigen, zeigt sich – sicherlich nicht zum ersten Mal – in einem Beitrag von Stefan Laurin auf ruhrbarone. Irgendwann geht einfach der Sprit zur Neige, die heiße Luft erkaltet, der Ballon sinkt zu Boden. Von der Basis leicht erreichbar, genügt dann manchmal eine einzige kleine Nadel, um die letzte Luft mit einem Male heraus zu lassen.

Aber he, ist denn Kreativwirtschaft wirklich nur ein schlechter Witz? Gegenfrage: Ist Dieter Gorny die Kreativwirtschaft? Ich denke, Kreativwirtschaft hat auch weiterhin eine Berechtigung, muss sich aber wirklich und endlich davon lösen, nur eine Blase sein zu wollen. In den vergangenen Jahren wurde wirklich viel getan, um Kreativwirtschaft als solches sichtbar zu machen. Aber: Sichtbarmachen für wen?

Ich bin der Meinung, die Thematik Kreativwirtschaft wurde bisher nur nach oben kommuniziert. Es wurde Strukturen geschaffen, die vordergründig den Sinn erfüllen sollten, als „eine Stimme“ gegenüber der Wirtschaft und der Verwaltung sprechen zu können. Dieses aber passierte leider immer wieder unter Missachtung der eigentlichen Sachlage. Wir wollen gar nicht alle gleich sein, sondern schätzen gerade unsere Unterschiedlichkeit. Das Konzept der Fukusierung, der Zuspitung auf einen gemeinsamen Nenner, findet unter denen, die sich geradezu über ihrer Heterogenität definiert, nicht wirklich viele Freunde.

Klar will ich nicht behaupten diese jetzt sichtbaren Strukturen völlig losgelöst von den eigentlich betreffenden Akteuren agieren. Wirklich viel Entwicklung gab es „unten“ aber nicht. Dass man sich nach wie vor damit begnügen soll, im Zweifel zur Teilbranche „Sonstige“ zu gehören, sollte eigentlich schon längst mal zum Nachdenken angeregt haben.

Kritik gibt es nicht erst seit heute. Das Signal sollte endlich ankommen! Wir brauchen keine Wasserköpfe, sondern Werkzeuge, die uns helfen, bei gleichzeitigem Respekt der Heterogenität uns gegenseitig anzunähern, uns kennenzulernen und vielleicht dadurch tatsächlich zu einer gemeinsamen Wirtschaftsbranche zu wachsen. Der viel zitierte Peter Kruse sagte zu solchen Herausforderungen mal „Und bist du nicht willig, so brauch ich … Geduld.“ und ich würde ergänzen: und dann ändern sich Dinge doch wieder schneller, als man denkt.